Da Bobbe
Da Bobbe über sich selber:
Im Februar 1979 kam ich direkt nach meiner Geburt als Kind zur Welt und wuchs schnell in Größe und Gewicht, um mit der Volljährigkeit meine jetzige Größe von knapp 2m zu erreichen. Im zarten Alter von 10 Jahren, schnallte mir mein Herr Gevater einen verstaubten Quetschnbalg um, den auch er bereits in diesem Alter von seinem Vater umgeschnallt bekam. Dieser Quetschnbalg lagerte nun 20 Jahre auf unserem Dachboden, wo witterungsbedingt im Laufe eines Jahres Temperaturen von -20 bis +50° herrschten und den Stimmgabeln des Instrumentes stark zusetzten.
Mit schiefem Gesang zu schiefen Tönen versuchte ich 4 Jahre das Akkordeonspiel zu erlernen. Hätte man das nicht gemacht, wäre der Nachbarschaft viel erspart geblieben. In dieser Zeit entstand der Name Bobbe, da mein jüngerer Bruder zwecks nuschelnder Aussprache seiner 2 Lebensjahre nicht in der Lage war, meinen richtigen Namen vokal und konsonantenreich widerzugeben.
Traumatisiert vom Instrumententon und der nuschelnden Namensgebung meines Bruders, kam ich zu der Erkenntnis, dass mit dem Quetschn von Umgebungsluft in einem Gebälk und gleichzeitigen Niederdrücken von Elfenbeinfarbigen Knöpfen, die Frauenwelt nicht gerade beeindruckt wird. Daraus resultierend hörte ich mit sofortiger Wirkung das Spielen auf, was nicht nur die Nachbarn begrüßten.
Wie sich (allerdings erheblich später) herausstellte, traten bereits in den ersten Lebensjahren erste Vorschädigungen der Gehörgänge sowie den Nervenbahnen auf. So kommt es vor, dass ich dadurch Gesang (eher Geschrei) in einer Lautstärke wiedergebe, welcher sonst nur mit elektronischer Hilfe fabrizierbar wäre. Wenn ich nicht schreien würde, treffe ich keinen Ton. Suchen Sie sich das aus, was ihnen lieber ist!
Zusätzlich wurde ich während meiner Schulzeit im ORFF-Unterricht häufig daran erinn
ert, dass ich das mit der Musik besser sein lassen und mich eher mit der filigranen Feinmotorik eines Schlossers oder Maurers befassen sollte, da meine Wurschtfinger für die schlanken Knöpfe einer Quetschn nicht passabel wären. Komischerweise wollen sich aber genau das viele anhören, was mich selbst am meissten wundert. Wenn Sie es noch nicht gehört haben und wissen möchten wie ein Tinnitus klingt, kommen sie zu einen meiner Auftritte.
Mehr Infos unter www.bobbe-kabarett.de